24. April 2024

Puppenkurswoche im Ländle (und die Termine bis zur Sommerpause)

Die Welt ist um 20 wundervolle Puppenkinder reicher! So viele Puppen sind letzte Woche in meinen zwei Kursen bei Wollknoll in Oberrot entstanden. Seit 2019 fahre ich einmal im Jahr „ins Ländle“ zu meinem Hauptlieferanten, um mit handarbeitsverliebten Frauen größtenteils aus Baden-Württemberg und Bayern Puppen zu machen. Eine Riesenfreude ist das immer, weil ich jedes Mal so herzlich erwartet und empfangen werde, mich vor Ort um nichts weiter kümmern muss und neben der Arbeit Ruhe und Natur genießen kann, wie ich es aus der Großstadt nicht kenne.

Dieses Mal waren es wieder zehn Frauen pro Kurs, also zwei relativ große Gruppen mit geballter Puppenmach-Power, guter Laune und Schaffenskraft. Für mich als Dozentin bedeutet das höchste Konzentration, volle Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt und immer auch die ein oder andere Lektion, manchmal lustig, manchmal schmerzhaft und immer lehrreich. Wenn die Frauen mit leuchtenden Augen ihr Materialpäckchen öffnen, das Anleitungsheft loben, das sie als Handout von mir bekommen, kleine, feine Details in der Raumgestaltung wahrnehmen, ihre Puppe bereits im halbfertigen Zustand ans Herz drücken und mich am Ende wissen lassen, dass es einer der besten Kurse war, den sie je besucht haben, sage ich immer, dass ich aus einem Erfahrungsschatz von über 15 Jahren Kursarbeit schöpfe und diese Qualität nach und nach aufgebaut habe. Dazu gehört auch, Fehler zu machen, zu stolpern und dazuzulernen.

Auch dieses Jahr gab es wieder Dinge, die ich beim nächsten Mal anders machen würde, und dafür bin ich dankbar, denn nur so kann ich lernen, meine Kurse stetig verbessern und als Mensch wachsen. Vor allem aber bin ich stolz und glücklich, was wir geschafft haben. Schaut euch nur diese wunderschönen Puppen an, alle mit Liebe und Herzblut gemacht und mit der ganz eigenen Handschrift ihrer Schöpferin versehen!

Ich kann nur immer wieder staunen, welch Wunder sich entfaltet, wenn Menschen zusammenkommen, sich aufeinander, das kreative Tun und die damit verbundenen inneren Prozesse einlassen und das Abenteuer Puppe wagen. Daran teilhaben zu dürfen ist mein größtes Glück als Puppenmacherin.

Nächstes Jahr komme ich wieder mit meinem Handwerkszeug nach Süddeutschland. Bis dahin findet ihr mich in meiner Heimatstadt Berlin und in Wien, hier die Termine bis zur Sommerpause, meldet euch am besten gleich an:

4./5.5. Puppenkurs in Berlin – noch 1 freier Platz

1./2.6. Puppenkurs in Wien (Details auf Anfrage, Teilnahmegebühr 350 Euro) noch 1 freier Platz

Alle Details zu meinen Kursen findet ihr hier, Anmeldung – auch für die Warteliste – an hello@mariengold.net.

Ich freue mich auf euch und das Puppenwunder!


22. April 2024

Freier Kursplatz im Mai

In meinem nächsten Puppenkurs am Wochenende 4./5. Mai jeweils von 9.30 bis 17 Uhr gibt es noch einen freien Platz. Im wunderschönen, frühlingsverliebten Berlin nehmen wir uns zwei Tage Zeit, um eine komplette Puppe zu machen.

Ich sorge für Material, Arbeitsutensilien, Getränke und Snacks und erschaffe einen angenehmen Raum, in den ihr euch hineinsinken lassen und und ein schöpferisches und gemütliches Wochenende in Verbundenheit mit eurer Herzenspuppe genießen könnt.

Alle Details findet ihr hier. Anmeldung an hello@mariengold.net. Ich freue mich auf euch!


18. April 2024

Podcast-Episode #21: Wachsen und Werden: Was Puppenmachen und Gärtnern gemeinsam haben (mit Rebecca Lina)

Der Frühling ist da und damit beginnt auch die neue Gartensaison. In den letzten Jahren ist uns in unseren Kursen und im Austausch mit unserer Community immer wieder aufgefallen, dass Menschen, die sich zum Puppenhandwerk hingezogen fühlen, auch gern im Garten arbeiten. Zufall oder gibt es da vielleicht eine Verbindung?

Dieser Frage gehen wir mit Rebecca Lina von Elfenkindberlin nach, die wir uns für diese Folge als Gesprächspartnerin eingeladen haben. Rebecca ist eine leidenschaftliche Gärtnerin, hat schon viele Puppen gemacht und gerade ein Buch über Leben im Einklang mit den Qualitäten der verschiedenen Jahreszeiten veröffentlicht.

Mit ihr sprechen wir über Puppenmachen und Gärtnern, was diese zwei Tätigkeiten gemeinsam haben und warum sie uns so gut tun. Zum Abschluss teilen wir ein paar schöne Ideen mit euch, wie sich beides verbinden lässt und neue Erfahrungen möglich werden.

Dabei kommen wir auch wieder auf  Kakao zurück, von dem wir uns bei der Aufnahme mit Rebecca natürlich wieder eine feine Tasse gegönnt haben. Ursprünglicher Kakao öffnet das Herz und bringt die Kreativität in Schwung. Wenn ihr es selbst ausprobieren möchtet: Mit dem Code MARIENGOLD erhaltet ihr 10 Prozent Rabatt auf eure Bestellung bei Kakao Mischa und wir haben auch etwas davon. Zum Shop geht es hier entlang, unser liebster Kakao ist der Chuncho als Taler im 12er-Pack. Wir sind gespannt auf die Resonanz und wie euch der Kakao gut tut!

Rebeccas Buch heißt „Grounded. Dein Leitfaden für ein geerdetes Leben im Rhythmus der Jahreszeiten“ und am besten bestellt ihr es in eurem lokalen Buchladen oder über Autorenwelt, was Autor*innen am meisten unterstützt.

Ihr findet unseren Podcast auf Spotify und bei Apple Podcasts. Folgt uns dort und verpasst keine neue Episode!

Oder ihr hört das Gespräch und die Meditation direkt hier, indem ihr auf den Player unten klickt.

Feedback, Themenwünsche und Fragen sind jederzeit Willkommen an hello@mariengold.net oder 1000rehe@gmx.de.

Über finanziellen Support für das Hosting würden wir uns auch sehr freuen. Das geht am besten über Paypal.

Weitere Episoden findet ihr hier.


12. April 2024

Joy mit zwei Outfits für den Sofortkauf

Joy ist 40 cm groß und hat hellbeige Haut, hellbraune Haare und braune Augen.

Sie trägt ein Ballettoutfit bestehend aus einem Ringel-Bodysuit in Altrosa-Weiß, einem pinken Tüllrock, einer rosa Wickeljacke, Stricksocken Violett, Rosa, Gelb, Creme und einem Bommel-Haargummi aus zartgelber Spitze.

Als zweites Outfit bringt sie ein Nicky-Kleid in Taupe und ein rosa Seidentüchlein mit, das wunderbar mit dem Tüllrock drunter kombiniert werden kann.

Die Puppe ist für 215 Euro in meinem Etsy-Shop oder via eMail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich.

Weitere Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade vorrätig, findet ihr hier, mein Portfolio hier und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meinen Books zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die eBooks sind in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys und Minis jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


10. April 2024

Puppen-sind-überall-Moment Nr. 2

Als ich letzten Sommer vier Wochen in einem kleinen Dorf in den Bergen verbrachte, ohne Internet, Social Media und andere Ablenkungsmöglichkeiten, ist mir aufgefallen, dass Puppen überall sind, wenn man nur den Blick dafür schärft und mit wachen Sinnen durch das Leben geht. Von diesen unverhofften kleinen und großen Momenten den Begegnung möchte ich in meiner neuen Reihe „Puppen sind überall“ erzählen. Schließt euch gern an, wenn ihr mögt, und nutzt auf Instagram den Hashtag #puppensindüberall, damit wir uns verbinden können.

Puppen-sind-überall-Moment Nr. 2: Wenn ich an die letzten Arbeitswochen des letzten Jahres denke, erinnere ich mich, dass es keine leichte Zeit war. Ich war krank und brauchte lange, um mich vollständig davon zu erholen, konnte nicht, wie ich wollte, und musste finanzielle Einbußen hinnehmen, wie ich sie mir eigentlich nicht leisten konnte. Aber es gab auch Lichtblicke. Einer davon war an einem Samstag im Dezember, als meine Freundin Julia von Von Kowalke ihren alljährlichen kleinen, feinen Weihnachtsmarkt in ihrem Atelier in Berlin-Karlshorst veranstaltete. Das liegt im Südosten der Stadt, ich wohne im Südwesten, entsprechend ist es immer eine halbe Weltreise, wenn ich zu ihr fahre. An diesem Tag fand zudem ein Spiel des 1. FC Union statt und so fand ich mich auf meinem Weg plötzlich mitten im Fangeschehen am Ostkreuz wieder (Berlinerinnen wissen Bescheid). Ich bin kein Fußballfan, aber die Stimmung war super und ich ließ mich gern davon anstecken. Weiter ging es mit der guten Laune, als ich in Julias Straße einen alten Trabant mit besonderer Fracht entdeckte: lauter Puppen, Stofftiere und Figürchen, liebevoll arrangiert, wie eine kleine Ausstellung von alten Bekannten aus der Kindheit. Die Kindheit in der DDR und Nachwendezeit teilen Julia und ich und wie verbindend dieser gemeinsame Horizont sein kann, wird mir erst langsam so richtig bewusst. Ich bin unendlich dankbar für diese fast 20-jährige Freundschaft, in der es für bestimmte Erfahrungen und Erinnerungen nur einen kurzen Blickkontakt braucht und wir verstehen uns. An diesem Nachmittag waren wir beide noch ziemlich angeschlagen gesundheitlich, aber wir hatten uns und für zwei Stunden war absolut alles in Ordnung.

Hier findet ihr weitere Puppenmomente.